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Review: Eurowings Discover von Las Vegas – Frankfurt in der Premium Economy…

Erfahrungsbericht zum Langstreckenflug und WOW: im Finnair-Business Class-Sitz!

Nachdem ich eine spannende und abwechslungsreiche Woche in Las Vegas verbrachte hatte, ging es Mitte Mai zurück nach Deutschland. Das Glück war mir gleich doppelt hold. Zum einen konnte ich Ende 2021 bei der Meilenschnäppchen-Aktion die Tickets mit 70 % Nachlass buchen, zum anderen wurde auf dem Rückflug eine Finnair-Maschine eingesetzt, mit der ich in den Genuss kam, in der Business Class zu sitzen. Möglich machte dies eine Wetlease-Vereinbarung zwischen Eurowings Discover und Finnair. Hierbei least Eurowings Discover mehrere A350-900 von Finnair, die bis Ende Oktober unter anderem auf dem Flug von Frankfurt und München nach Las Vegas zum Einsatz kommen. Da diese Maschinen über keine Premium Economy verfügen, kommen die Passagiere in den Genuss, bei gleichem Service in einem Business Class-Sitz fliegen zu können!

Wie sich das Ganze genau auf meinem Rückflug gestaltet hat und wie mir der Flug gefallen hat, verrate ich euch in diesem Beitrag.

Details zum Flug

  • Wann

    Mai 2022

  • Wo

    Von Las Vegas nach Frankfurt (LAS-FRA)

  • Flugzeugtyp

    A350-900 (statt A330)
    Besonderheit: „Finnair for Eurowings Discover“

  • Zeiten

    Start: 18.20 Uhr (statt 17.10 Uhr)
    Ankunft: 13:15 Uhr (statt 13:35 Uhr)
    Flugzeit: 9 Stunden, 55 Minuten (statt 11 Stunden, 25 Minuten)

  • Flugallianz

    Keine

  • Vielflieger-/Loyalitätsprogramm

    Prämienmeilen und Statusmeilen (inkl. HON circle) sammelbar bei Miles and More

  • Eingesetzte Prämienmeilen

    für Hin- und Rückflug in der Premium Economy:
    20.000 Meilen (statt regulär 80.000 Meilen!)
    Zzgl. 396,65 Euro an Steuern & Gebühren

  • Annehmlichkeiten

    • Online Check-in / Check-in am Flughafen
    • 2 x bis zu 23 kg Gepäck
    • 1 Handgepäckstück bis zu 8 kg
    • Fast Lane und Loungezugang für LH-Statuskunden
    • Priority Boarding
    • Mahlzeiten & Getränke an Bord
    • Kostenloses WLAN an Bord

    Besonderheiten in der Finnair Business Class-Kabine:
    • Komfortabler Sitz mit sehr viel Beinfreiheit, der sich in ein flaches Bett verwandeln lässt
    • Großer Monitor mit Touchscreen und Controller-Bedienbarkeit
    • Großer Tisch und diverse Ablage- und Verstaumöglichkeiten
    • USB-Lademöglichkeit + Steckdose am Platz
    • Verstellbares Leselicht, Kleideraufhänger, Fach für Magazine & Flyer

  • Überzeugend

    • Sehr freundliche, hilfsbereite und aufmerksame Crew
    • Moderne, kleine und ruhige Kabine
    • Ansprechender Business Class-Sitz

  • Verbesserungsfähig

    • Essen eher auf Kantinenniveau
    • Wenig Getränkeauswahl
    • Internet kostenpflichtig
    • Lange Wartezeiten auf Boarding und bei Einreise nach Deutschland auf Passkontrolle und Koffer

Eurowings Discover von Las Vegas nach Frankfurt in der Premium Economy - Buchung

Wie erwähnt hatte ich bei der Buchung Ende 2021 sehr viel Glück, denn ich konnte bei der Meilenschnäppchen-Aktion Verfügbarkeiten in der Premium Economy finden und dadurch mit über 70 % Nachlass die Flüge buchen! So kostete mich der Hin- und Rückflug nur 20.000 Prämienmeilen von Miles and More und 396,65 Euro an Steuern & Gebühren. Wenn man den Wert einer Meile konventionell mit einem Euro rechnet, somit ein Gesamtpreis von 596,65 Euro. Also ein Mega-Schnäppchen, da dieser Preis in der Regel mindestens für ein Economy-Ticket fällig wird.

In der Premium Economy zahlt man regulär mindestens 1.200 Euro, was den Wert der Meileneinlösung auf mindestens 2 Euro pro Meile erhöht. Wenn man dann noch bedenkt, dass ich auf dem Rückflug in der komfortablen Business Class-Kabine Platz nehmen durfte, wo Ticketpreis von mehreren Tausend Euro aufgerufen werden, ein absoluter TOP-Deal! Auch wenn ich letzteres bei Buchung noch nicht ahnen konnte…

Ein paar Wochen bevor es gen Las Vegas losgehen sollte, hörte ich von der geplanten Wetlease-Vereinbarung zwischen Eurowings Discover und Finnair, die Mitte Mai starten sollte. Es dauerte dann noch ein wenig, aber kurz vor dem Hinflug konnte ich online in der Buchungsübersicht die Änderung sehen: für den Rückflug tauchte die Bezeichnung „Eurowings Discover operated by Finnair“ auf und beim Fluggerät konnte ich den A350-900 ausfindig machen.

BINGO!

Damit war klar, dass ich auf dem Hinflug die reguläre Premium Economy für euch testen könnte und den Rückflug (einen Nachtflug) in der kleinen und komfortablen Business Class-Kabine mit einem Liegesitz verbringen würde. 

Finnair A350-900 Business Class-Sitz
Sitz in der Finnair Business Class im A350-900

Foto: Finnair

Entsprechend groß war die Vorfreude! 😊

Solltet ihr also bis Ende Oktober eine Flug nach Las Vegas (oder Tampa) planen, dann achtet darauf, ob die Buchung diesen Zusatz trägt. Dann kommt ihr sogar auf dem Hinflug in den Genuss des Business Class-Sitzes (mit regulärem Premium Economy-Service).

Eurowings Discover von Las Vegas nach Frankfurt in der Premium Economy - Check-in und Boarding in Las Vegas

Da der Uber-Fahrer leider Probleme hatte, zu Terminal 1 zu finden, kam ich erst gute 2 Stunden vor Abflug am Check-in-Schalter an. Regulär mehr als ausreichend, da ich aber noch Zeit haben wollte, die American Express Centurion Lounge zu testen, etwas knapp. Glücklicherweise hatten aber schon viele Mitpassagiere früher eingecheckt, so dass die Eurowings Discover-Schalter wie leergefegt waren.

Auch wenn ich schon freundlichere Mitarbeiter am Check-in-Schalter erlebt habe, verlief der Check-in reibungslos. Das Glück blieb mir treu und so durfte ich mich mit dem Hinweis auf Premium Economy vor der Passkontrolle / dem Security-Bereich bei der Fast Lane anstellen. So dauerte es nur rund 15 Minuten, bis ich diesen Bereich passiert hatte. Bei der Economy hätte das völlig anders ausgesehen.

In solchen Momenten weiß ich ein Premium Economy- oder speziell Business Class-Ticket ganz besonders zu schätzen!

Interessant fand ich im Security-Bereich das neue Scansystem, bei dem lediglich Flüssigkeiten aus dem Handgepäck genommen und die Schuhe ausgezogen werden mussten. Technische Gerätschaften durften im Handgepäck bleiben – sehr praktisch!

Nachdem ich Pass- und Sicherheitskontrolle hinter mich gebracht hatte, blieb noch eine gute Stunde Zeit bis zum Boarding. Mit einem Vielflieger-Status darf man zwar in die Lufthansa Lounge, ehrlich gesagt interessierte mich aber die American Express Centurion Lounge viel mehr.

Diese befindet sich in Las Vegas leider nicht im Terminal 1, sondern im Concourse D. Jedoch ist dieser mit einer Tram, die alle 30 Sekunden von Terminal 1 abfährt, bequem zu erreichen. So konnte ich die Lounge innerhalb von ca. 10 Minuten erreichen und testen.

Demnächst findet ihr hier auf ReiseWelten auch die komplette Review. Soviel sei schon verraten: Die Lounge hat mir sehr gut gefallen.

Alternativ kann man in der Nähe des Abfluggates die Lounge The Club at LAS nutzen, wenn man z. B. über einen Priority Pass verfügt (ist unter anderem in der American Express Platinum Kreditkarte kostenlos enthalten!) und dort die Zeit vor dem Abflug bequem verbringen.

Alle, die in Las Vegas noch nicht genügend Zeit zum Zocken hatten, haben – wie könnte es auch anders sein – am Flughafen Las Vegas noch diverse Möglichkeiten dazu.

Das Boarding sollte 15 Minuten vor Abflug starten. So war ich rechtzeitig am Abflug-Gate, von Boarding aber keine Spur. Ein Aufsteller zeigte an, dass das Boarding in 2 Gruppen vorgenommen werden sollte. Wie bereits auf dem Hinflug als Premium Economy-Passagier in Gruppe 2.

Nachdem kurz vor dem Abflugtermin eine nicht verständliche Durchsage gekommen war, erkundete ich mich beim Personal am Schalter und bekam die Antwort, dass es wohl noch ca. 10-15 Minuten dauern würde.  Tatsächlich wurde nach 15 Minuten dann auch der erste Aufruf gestartet, mit dem Familien mit Kindern und Passagiere mit Behinderungen zuerst boarden sollten.

Danach ging es weiter mit den Business Class Passagieren und dann die Premium Economy.

Dank Fluggastbrücke war der A350 mit Finnair-Lackierung schnell erreicht.

Im Flugzeug angekommen wurde man sehr freundlich von der Crew begrüßt und ich war sehr erfreut, dass mein Platz letztendlich wirklich in der kleinen Business Class-Kabine zu finden war. Auch wenn der Sitzplan darauf hingedeutet hatte, hatte ich doch ein wenig Bedenken, ob es tatsächlich dazu kommt. Ihr könnt euch sicher denken, wie sehr ich mich gefreut habe, dass ich die nächsten 12 Stunden in diesem komfortablen Sitz verbringen würde, der sich auf dem Nachtflug in ein flaches Bett verwandelt lässt! 

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Eurowings Discover von Las Vegas nach Frankfurt in der Premium Economy – Kabine & Ausstattung

Wie erwähnt verfügt der A350-900 von Finnair über zwei Business Class-Kabinen und eine Economy Class. Die mittlere, kleine Business Class-Kabine, die auf den Eurowings Discover-Flügen für die Premium Economy-Passagiere vorgesehen ist, besteht aus 4 Reihen mit einer 1-2-1-Bestuhlung. Somit hat man von jedem Platz direkten Zugang zum Gang, ohne über einen Nebenmann „steigen zu müssen“. Für Alleinreisende sind die Plätze am Fenster natürlich großartig, aber auch Paare können z. B. hintereinander Platz nehmen oder alternativ die nebeneinander liegenden Plätze in der Mitte (ohne Fenster) nehmen.

Die Kabine ist in schlichtem weiß-grau gehalten, wirkt modern, minimalistisch und ansprechend. Lediglich die Kissen, Decken und Amenity Kits in Eurowings Discover-Design zeugen davon, dass man diese gebucht hat. Auch die Crew von Finnair trägt Finnair-Uniform. Zur Crew später mehr.

Der Sitzplatz weiß auf den ersten Blick zu überzeugen: Ein gemütlich wirkender Sitz, viel Beinfreiheit, eine Fußablage, auf der man in Sitzposition bequem die Füße ablegen kann, genau wie in der Schlafposition.

Denn in dem Moment, wenn man den Sitz in die Liegeposition fährt, wird zusammen mit der Fußablage daraus eine einigermaßen einheitliche Liegefläche. So bequem der Sitz zum stundenlangen Sitzen gewesen ist, war der Schlafkomfort leider weniger gut. Man spürte jede Wölbung und vor allem die Sesselritze.

Hier könnte eine Matratzenauflage Abhilfe schaffen. Daher hat der Schlafkomfort doch sehr gelitten. Auch ist durch die Konstruktion des Sitzes kaum Privatsphäre gegeben, wenn man Richtung Gang liegt.

Die Decke war völlig ausreichend, da es in der Kabine angenehm warm war. Das Kopfkissen hätte für meinen Geschmack etwas größer und fester sein können.

Ich will mich natürlich nicht beschweren: in einem Premium Economy Sitz wäre ich gar nicht erst in den Genuss gekommen, den Sitz in ein flaches Bett verwandeln zu können. Die Möglichkeit sich auszustrecken war sicherlich viel Wert. Hätte ich aber ein teures Business Class-Ticket gebucht, dann wäre ich jedoch ein wenig „verschnupft“ gewesen…

Was hat der Sitz sonst noch zu bieten?

Zum einen gibt es unterschiedliche Härtegrade, zum anderen lässt sich der Sitz in diverse Neigungswinkel verstellen. So gibt es die Möglichkeit den Sitz näher an den Tisch heranzufahren, da dieser zum bequemen Essen oder Arbeiten etwas zu weit weg ist. Auch kann man den Sitz in eine bequeme Loungeposition ausrichten um zum Beispiel fernzusehen.

An jedem Platz ist ein angenehm großer Bildschirm verbaut, der sich auch nach vorne verstellen lässt. Leider gibt es keine abgestuften Einstellmöglichkeiten, nur angeklappt oder ausgeklappt. Er lässt sich per Touch-Funktion oder über einen Controller bedienen.

Zur Verfügung stehen diverse Filme und Serien, Musik und Spiele. Es gibt eine Auswahl an brandaktuellen Filmen wie Matrix Resurrection, Spider Man – No Way home, Belfast, der neueste James Bond,… Teilweise auch mit deutscher Tonspur. Gut gefallen hat mir auch der virtuelle Blick ins Cockpit, die Flugverfolgung und die Außenkamera.

Der Tisch lässt sich bequem in 2 Positionen ausfahren und auf doppelte Größe ausklappen. Also ausreichend Platz für das Essen oder einen Laptop. Erfreulich war die Ablagefläche unter dem Fenster, die den Platz auf den Tisch nochmals erweitert hat und auch genutzt werden konnte, wenn der Tisch eingeklappt war.

Der Platz bot verschiedene kleine Staumöglichkeiten: Darunter ein offenes Fach mit Bügelhalterung, der normalerweise sicherlich für die hochwertigeren Business Class-Kopfhörer genutzt wird. Da zu meinem gebuchten Premium Economy-Ticket nur ein Päckchen mit Standard-Kopfhörern dazugehörte, die bei Ankunft bereits am Platz lagen, war das Fach leer. Rechts neben dem Sitz und der höhenverstellbaren Armauflage gab es noch ein kleines Fach, in der Kleinigkeiten Platz fanden. Angenehm fand ich noch den Freiraum unter der Fußablage. Hier fand bequem ein paar Schuhe Platz, außerdem konnten noch weitere Kleinigkeiten dort untergebracht werden. Auch die Overhead-Bins boten reichlich Platz.

Zu den weiteren Annehmlichkeiten des Platzes gehörte neben dem erwähnten Controller zur Steuerung des Entertainmentprogramms eine verstellbare Leselampe, eine USB-Steckdose und eine Steckdose, die nach Typ G aussah. Dort befindet sich auch das Bedienfeld für den Sitz. Unter der Ablagefläche am Fenster gab es ein Fach für Getränke, dass bereits bei Ankunft mit einer Flasche Wasser bestückt war. Außerdem findet sich davor eine kleine Tasche für das Bordmagazin und die üblichen Informationen rund um die Maschine.

Abgerundet wurden die Annehmlichkeiten am Platz durch eine leicht verstellbare Kopfstütze, einen Kleiderhaken und das Amenity Kit bestehend aus Schlafbrille, Socken, Oropax, Zahnbürste und Zahncreme (identisch wie auf dem Hinflug).

Mein Platz 12 A, ein Fensterplatz mit zwei Fenstern, befand sich in der letzten Reihe der kleinen Business Class-Kabine und hat mir alles in allem gut gefallen. Speziell wenn man gerne auf der linken Seite liegt / schläft, ist der Platz durch die zulaufende Führung der Fußablage gut dafür geeignet.

Die Waschräume der Business Class hatten eine anständige Größe und waren den gesamten Flug in gutem und sauberem Zustand. Es gab neben Bodylotion noch einen 3-1 Reiniger und ein Desinfektionsgel.

Eurowings Discover von Las Vegas nach Frankfurt in der Premium Economy – Service, Gastronomisches Angebot & WIFI

Direkt bei Betreten des Flugzeuges wurde man freundlich von der Crew begrüßt. Während ich mich an meinem Platz einrichtete, erkundigte sich eine Flugbegleiterin, ob ich gerne einen Welcome-Drink hätte. Zur Auswahl standen Wasser, Prosecco oder ein Mocktail aus Ginger Beer und Mango. Ich wählte letzteren, da er bereits auf dem Hinflug recht lecker war.

Noch bevor es mit insgesamt über einer Stunde Verspätung losging, wurde noch ein Desinfektionstuch ausgehändigt.

Als die Flughöhe erreicht war, begann die Crew mit dem Service. Zuerst wurde ein heißes feuchtes Tuch zur Erfrischung gereicht. Nach ca. 40 Minuten begann dann der erste Getränkeservice, der in der Premium Economy bei Eurowings Discover eine begrenzte kostenlose Auswahl bietet: Tee, Kaffee, Wasser, Säfte und Softgetränke, Bier und Wein.

Anschließend wurde abgefragt, ob man lieber Hühnchen mit Reis und Gemüse oder Pasta mit Tomatensauce möchte. Ich entschied mich für die Pasta, meine Begleitung nahm das Hühnchen.

Auf dem Tablett befand sich außerdem ein Krautsalat, ein Brötchen, Kräcker, Butter, Babybel-Käse, sowie ein Käsekuchendessert mit Himbeersauce. Beide Gerichte waren geschmacklich in Ordnung, wenn auch die Präsentation ein wenig ansprechender ausfallen könnte.

Ca. 1 Stunde nach dem Abendessen wurde noch ein warmer Cookie mit Schokoladenstücken gereicht. Außerdem wurden regelmäßig Getränke angeboten.

Nachdem die Nacht angebrochen war, wurde in der Kabine das Licht abgedunkelt. Jedoch war die ganze Zeit in der Galley (Bordküche) eine Flugbegleiterin anwesend, falls man etwas zu trinken haben wollte.

Rund 1,5 Stunden vor Ankunft wurde das Licht hochgedimmt, außerdem wurde abgefragt, ob man frühstücken möchte.

Das Tablett bot eine warme Schale mit Rührei, Tomatensauce und matschigem Rösti – allenfalls Kantinenniveau. Überdies Joghurt mit Haferflocken, ein Brötchen, Butter, Schinken, Frischkäse, Tomate / Gurke und Blaubeermarmelade.

Zu beiden Mahlzeiten gab es richtiges Besteck (nicht aus Plastik).

Besonders erwähnenswert ist die Crew, die den gesamten Flug äußerst aufmerksam, hilfsbereit und freundlich war. So hatte ich anfangs zum Beispiel Probleme mit den Kopfhörern. Meine Bose-Kopfhörer funktionierten nicht, aber auch nicht die am Platz befindlichen Lufthansa-Kopfhörer. Nachdem man mich drei andere Kopfhörer hat testen lassen und immer noch kein Ton zu hören war, wurde kurzerhand das Inflight-System an meinem Platz neu gestartet. Danach lief es einwandfrei.

 

Im Gegensatz zum Hinflug in einem A330 von Eurowings Discover bot die Finnair-Maschine Internet an Board. Jedoch war dieses kostenpflichtig. Für den ganzen Flug waren 19,95 Euro fällig, für 3 Stunden 11,95 Euro und für 1 Stunde 7,95 Euro. Da ich genügend Offline-Arbeit mitgebracht hatte, habe ich das Netz nicht getestet und kann deshalb zu Geschwindigkeit und Stabilität nichts sagen.

Auf Wunsch konnte man an Bord einkaufen, dazu befand sich ein Bordmagazin am Platz.

Eurowings Discover von Las Vegas nach Frankfurt in der Premium Economy –Ankunft Frankfurt / Gepäck

Der Pilot konnte die Verspätung „herausholen“ und sogar noch weitere 20 Minuten früher in Frankfurt landen, so dass die Flugzeit nur rund 10 Stunden betrug.

Leider waren die Mitarbeitenden entweder über den Umstand der früheren Landung nicht informiert, oder das aktuell auf vielen Flughäfen bestehende Probleme der Personalknappheit kam hier auch zu tragen.

Denn von der Ankunft an der Fluggastbrücke bis zum Verlassen des Flughafens sollte über eine Stunde vergehen. Zuerst war die Passkotrolle nur mit einer Person (!) für die gesamte Maschine besetzt. Die automatisierte Grenzkontrolle, in der man seinen Pass selbst einscannen kann und die eigentlich für schnellere Passkontrollen gedacht ist, war geschlossen. Erst nach 10 Minuten wurde ein weiterer Schalter besetzt und etwas später dann auch endlich die automatisierte Grenzkontrolle.

Am Gepäckband angekommen lief das Band zwar nach wenigen Minuten an, was aber nicht kam, waren Koffer. Nachdem das Gepäckband 5 Minuten leere Runden gedreht hatte, stoppte es und es folgte ein schlecht verständliche Durchsage, dass es zu Verzögerungen käme. Nach rund 30 Minuten war es dann endlich soweit und das Gepäckband setzte sich diesmal mit Koffern in Bewegung.

Ehrlich gesagt alles sehr unerquicklich. Nach einem langen Flug mit wenig Schlaf möchte man in der Regel nur noch nach Hause. Wobei ich letztendlich noch das Glück hatte, dass das Gepäck irgendwann da war und ich die Heimreise antreten konnte. Wenn ich aktuell von vielen Gestrandeten höre, die ihre Flieger verpassen, obwohl sie überpünktlich am Flughafen waren, muss man fast schon dankbar sein…

Eurowings Discover von Las Vegas nach Frankfurt in der Premium Economy – Fazit

Grundsätzlich hat mir der Rückflug gut gefallen. Speziell die Crew war großartig: sehr freundlich, sowie aufmerksam.

Der Sitz bietet viele Annehmlichkeiten, ist im Sitzen sehr bequem und auch das Entertainmentprogramm weiß zu überzeugen. Hingegen war ich vom Schlafkomfort etwas enttäuscht und habe weit aus mehr erwartet. Da ich aber nur Premium Economy gebucht hatte, war das „Upgrade“ in die Business Class-Kabine natürlich toll und weitaus komfortabler als der Sitz auf dem Hinflug.

Die Getränkeauswahl ist überschaubar gewesen und das Essen auch eher durchwachsen. Hier ist definitiv Luft nach oben. Speziell wenn man sich die Preise anschaut, die für ein Ticket aufgerufen werden. Denn ein solches Meilenschnäppchen zu ergattern (wie ich das Glück in der Startphase der Airline hatte), wird wohl nicht mehr vorkommen. So sind die aktuell aufgerufenen Prämienmeilenpreise + Steuern & Gebühren (wenn es überhaupt Verfügbarkeiten gibt) hoch – genauso hoch wie bei Lufthansa & Co., die in der Regel eine bessere Getränke- und Speiseauswahl und Qualität bieten.

Positiv bei der Premium Economy-Buchung war das Mehrgepäck (2x 23 kg), der Priority-Check-in, die Fast Lane durch Pass- und Sicherheitskontrolle, sowie das Priority Boarding, durch das man mehr Zeit hatte, sich an seinem Platz einzurichten.

Etwas ärgerlich waren die Verzögerungen. Beim Boarding in Las Vegas wäre eine rechtzeitig Info schön gewesen. Dann hätte man die Chance gehabt etwas länger in der Lounge zu verweilen.

Genauso die langen Wartereien in Frankfurt auf die Passkontrolle und das Gepäck hätte ich mir gerne gespart. Hier wird hoffentlich (deutschlandweit) bald Abhilfe geschaffen.

Alles in allem war ich mit Eurowings Discover zufrieden und speziell das „Upgrade“, auf dem Rückflug in der Business Class-Kabine einer modernen Finnair-Maschine zu sitzen, war großartig! Letztendlich würde ich künftige Eurowings Discover-Buchungen immer vom Preis-Leistungsverhältnis abhängig machen.

Eurowings Discover von Las Vegas nach Frankfurt

in der Premium Economy Class im Finnair-Business Class-Sitz

  • Sympathische, hilfsbereite und sehr aufmerksame Crews
  • Großartig, dass man dank Wetlease in den Genuss des Business Class-Sitzes mit viel Beinfreiheit und Platz kommt!
  • Viele Annehmlichkeiten am Business Class-Sitz
  • Liegeposition eher unbequem
  • Essen und Präsentation auf „Kantinenniveau“
  • Diverse Wartezeiten bei Boarding in Las Vegas und Ankunft in Frankfurt

87

100

Gesamt

16

/20

Lounge / Boarding / Pünktlichkeit

19

/20

Kabine / Sitz
(Ausstattung, Bequemlichkeit, Beinfreiheit, Sauberkeit)

14

/20

Essen & Getränke
(Qualität, Auswahl, Präsentation)

18

/20

Waschräume
(Sauberkeit, Wartezeit, Ausstattung)

20

/20

Service / Crew
(Freundlichkeit, Aufmerksamkeit)

Eurowings Discover-Flüge sind auf lufthansa.com und eurowings.com buchbar*:

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