Da es bei SAS aktuell eine großartige 4-fach-Meilenaktion gibt, dank derer sich sehr viel schneller und günstiger der Star Alliance Gold-Status ergattern lässt, fiel mir die Entscheidung nicht schwer, hier mitzumachen. Außerdem wollte ich gerne einmal die SAS Kurzstrecke testen. So führte mich eine Reise in der SAS Economy von Düsseldorf über Kopenhagen nach Oslo. Wie mir die SAS Economy (SASgo) auf der Kurzstrecke gefallen hat, verrate ich euch in diesem Beitrag.
Details zum Flug
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Wann
Januar 2022
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Wo
Von Düsseldorf über Kopenhagen nach Oslo
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Flugzeugtyp
DUS-CPH: Bombadier CRJ900
CPH-OSL: A320 -
Flugallianz
Star Alliance
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Genutztes Loyalitätsprogramm
SAS EuroBonus
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Gesammelte Prämienmeilen
200 Basispunkte (durch 4-fach-Aktion: 800 Punkte)
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Annehmlichkeiten
• Kostenloser Tee- und Kaffeeservice
• Teilweise WLAN an Bord
• Teilweise USB-Lademöglichkeiten am Platz -
Überzeugend
• Freundliche Crew
• Kostenloser Tee- und Kaffeeservice mit Nachschenkangebot trotz kurzer Flugzeit
• Angenehme Beinfreiheit in der Economy Class
• Bequeme Ledersitze an Bord der Bombadier CRJ900 -
Verbesserungsfähig
• Die A320-Kabine wirkte etwas veraltet
• WLAN und USB-Lademöglichkeiten am Platz sollten auf allen Flügen verfügbar sein
SAS Economy Class Kurzstrecke von Düsseldorf über Kopenhagen nach OSLO
BUCHUNG
Wie erwähnt, möchte ich gerne die 4fach-Meilenaktion von SAS nutzen, den Star Alliance Gold-Status auf möglichst einfache und kostengünstige Weise zu erreichen. Da mir in der Strategie nur noch wenige Meilen fehlen, reichte mir eine kürzere Reise mit 3 Segmenten. Diese buchte ich in der günstigsten Variante, der Economy Class, bei Scandinavian Airlines (SAS) SASgo genannt. Da ich aber auch gerne einmal die SAS-Business Class auf der Kurzstecke testen wollte, die so genannte SASplus, entschied ich mich, für das letzte Segment die Upgrade-Funktion auszuprobieren. Neugierig wie das funktioniert? Dann schaut gerne mal in der Review zum Rückflug vorbei.
SAS Economy Class Kurzstrecke – CHECK-IN Düsseldorf
Da ich Online nur für den ersten Teil meiner Reise einchecken konnte, aber ungerne in Kopenhagen und Oslo den Transitbereich verlassen wollte, musste ich in Düsseldorf den Check-in aufsuchen. So war ich dann auch recht früh am Flughafen, denn in den letzten Monaten hatte ich mehrfach gesehen hatte, wie lang die Schlangen an vielen Economy-Schaltern waren. Aber ich hatte Glück: Obwohl SAS nur einen Schalter geöffnet hatte, egal ob für Economy- oder Business Class-Gäste, war die Warteschlange äußerst kurz. Lediglich der Umstand, dass die Passagiere vor mir Sondergepäck hatten, ließ die Wartezeit auf 10 Minuten ansteigen.
Dann war ich auch schon an der Reihe. Wie mir der sympathische Mitarbeiter erklärte, war das Online einchecken nicht für alle Flugsegmente möglich, da die aktuell erforderlichen Dokumente überprüft werden müssen. Nachdem ich ihm entsprechend die CovPassApp vorgelegt hatte, konnte er mich auch für die anderen Flugsegmente einchecken und verriet mir, dass die Maschinen auf allen Teilstecken meiner Reise wohl sehr mager gebucht wären und ich überall den Platz / die Plätze neben mir frei haben würde. Sehr erfreulich!
SAS Economy Class Kurzstrecke - SECURITY & BOARDING in Düsseldorf
Nachdem ich gut eingecheckt hatte und erfreulicherweise eine Bordkarte mit allen Segmenten in Händen hielt, stand als nächstes die befürchtete Wartezeit im Securitybereich an. Dort hatte ich in den letzten Monaten, in denen ich immer die Fast Lane nutzen konnte, schon extrem lange Warteschlangen im Bereich ohne Fast Lane gesehen. Aber auch hier hatte ich Glück, so dass ich nach ca. 15 Minuten auch diesen Bereich gemeistert hatte.
Normalerweise besuche ich in der verbleibenden Zeit bis zum Boarding gerne eine Lounge. Da im Economyticket natürlich kein Zugang enthalten war, hätte ich noch über meinen Priority Pass, den ich dank American Express Platinum Kreditkarte besitze, die Hugo Junkers Lounge kostenlos besuchen können. Leider ist diese aber in einem anderen Bereich des Flughafens beheimatet und so entschied ich mich, am Gate auf das Boarding zu warten.
Das Boarding startet dann auch recht pünktlich mit wenigen Passagieren und Bus-Boarding.
Leider mussten wir dann bei geöffneter Bustür und null Grad Außentemperatur rund 10 Minuten warten, bis der Busfahrer die Türen schloss und losfuhr.
Nach wenigen Minuten Fahrt erreichten wird die kleine Bombadier CRJ900, die über eine schmale ausklappbare Treppe zugänglich war.
SAS Economy-Flug Düsseldorf - Kopenhagen – KABINE & AUSSTATTUNG
Die schmale Maschine weißt eine 2-2-Bestuhlung auf. Sie ist unterteilt in SASplus (Business Class in den vorderen Sitzreihen) und geht dann, nur mit einem kleineren Aufsteller gekennzeichnet, direkt über in die SASgo (Economy Class).
Die Sitze sind dieselben, genauso wie die Beinfreiheit. Lediglich der Service unterscheidet sich in beiden Klassen und die Annehmlichkeiten am Boden. Wobei ich doch angenehm überrascht war, als ich bei meinem Platz 14 D ankam. Die Beinfreiheit kam mir im Vergleich zu anderen europäischen Economy Class-Maschinen doch recht angenehm vor.
Ich hatte ehrlich gesagt schlimmeres erwartet. Wie angekündigt blieb auch mein Nachbarsitz leer.
Der lederbezogene Sitz war etwas eng, aber bequem. Der ausklappbare Tisch war von ordentlicher Größe und sogar ein wenig verschiebbar. Auflademöglichkeiten gab es am Platz leider keine. Das Fenster war an diesem Platz etwas nach hinten versetzt und somit nicht ganz optimal zum Herausschauen geeignet. Die Maschine machte einen modernen und sauberen Eindruck. Einzig die kleinen Gepäckfächer wiesen recht viel Dreck auf und könnten eine ausgiebige Reinigung vertragen.
Die winzige Toilettenkabine machte einen sauberen Eindruck.
Auf dem Flug musste außer zum Essen oder Trinken konsequent ein Mund-Nasen-Schutz von allen getragen werden.
SAS Economy Kurzstrecke - SERVICE & GASTRONOMISCHES ANGEBOT
Direkt bei Betreten des Flugzeuges wurde man freundlich mit einem Desinfektionstuch von der Crew begrüßt. Nachdem wir mit guten 5 Minuten Verspätung gestartet und nur kurz in der Luft waren, begann die Crew direkt mit dem Service.
Da in der Economy Class kein Essen inkludiert ist, findet sich im Aufbewahrungsnetz eine überschaubare Menükarte mit Snacks und Getränken, die man käuflich erwerben kann.
Nachdem die Crew mit dem entsprechenden Wagen einmal durchgegangen war, kam ein überraschender kostenloser Getränkeservice. Im Gegensatz zu manch anderer europäischen Fluggesellschaft gibt es bei SAS kostenlosen Tee und Kaffee, jedoch kein Wasser, in der Economy Class!
Auf dem kurzen Flug kam die Crew sogar zweimal mit einer Kanne vorbei und erkundigte sich, ob man noch etwas möchte.
Nach eine guten Stunde Flugzeit landeten wir dann überpünktlich in Kopenhagen.
UMSTIEG IN KOPENHAGEN MIT LOUGEBESUCH
Bis zum Weiterflug nach Oslo blieben mir mehrere Stunden am Kopenhagener Flughafen. Da ich wie erwähnt auf diesem Segment noch Economy fliegen würde, hatte ich leider keinen Zugang zur Kopenhagener SAS Lounge, die ich schon einmal besuchen konnte und mir äußerst gut gefallen hatte. Dank meiner American Express Platinum-Kreditkarte, mit der ich über einen kostenlosen Priority Pass verfüge und dadurch zu rund 1.500 Lounges auf der Welt Zugang habe, konnte ich aber eine andere Lounge ausprobieren. So hatte ich es auch nicht weit von meinem Ankunftsgate zur Aspire Lounge Oslo .
Hier verbrachte ich ein paar angenehme Stunden und konnte in Ruhe etwas arbeiten, bis das Boarding zu meinem leicht verspäteten Weiterflug anstand.
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Neugierig, wie mir die Aspire Lounge Kopenhagen gefallen hat und was sie alles bietet?
Hier geht es zur kompletten Review...
SAS Economy-Flug Kopenhagen - Oslo – KABINE & AUSSTATTUNG
Mit ca. 20 Minuten Verspätung starte das Boarding und genau wie auf dem 1. Flug war die Passagieranzahl äußerst übersichtlich.
Auch dank Zustieg über die Fluggastbrücke waren alle Passagiere schnell an Bord des A320, der eine 3-3-Bestuhlung aufwies.
Ebenso wie auf dem vorangegangenen Flug war die Kabine wieder in SASplus und der dahinterliegenden SASgo unterteilt. Auch hier waren die Sitze in beiden Reiseklassen identisch. Im Gegensatz zur Bombadier CRJ900 wirkte die Maschine, wie auch die stoffbezogenen grauen Sitze, jedoch älter.
Die Beinfreiheit in Reihe 20 war angenehm und die Aussicht aus dem besser einsehbaren Fenster war gut. Der ausklappbare Tisch konnte nicht verschoben werden und war etwas kleiner als im vorherigen Flugzeug. Dafür gab es an jedem Sitz eine USB-Lademöglichkeiten, die bei Erreichen der Flughöhe aktiviert wurde.
Ich freute mich über eine komplette Reihe für mich und auch die Sauberkeit in der Kabine war in Ordnung. Die Toilettenkabine machte ebenfalls einen sauberen Eindruck.
Auf dem Flug musste außer zum Essen oder Trinken konsequent ein Mund-Nasen-Schutz von allen getragen werden.
SAS Economy Kurzstrecke – SERVICE, GASTRONOMISCHES ANGEBOT & WIFI
Exakt wie beim Flug von Düsseldorf nach Kopenhagen wurde man beim Betreten des Flugzeuges freundlich mit einem Desinfektionstuch von der Crew begrüßt. Nachdem wir mit insgesamt 30 Minuten Verspätung (zur ursprünglich geplanten Abflugzeit) gestartet und erst kurz in der Luft waren, begann die Crew direkt mit dem Service.
Auf diesem Kurzstreckenflug war natürlich in der Economy Class ebenso kein Essen inkludiert, aber auch hier gab es den kostenlosen Tee- & Kaffeeservice.
Dieselbe Menükarte über kostenpflichtige Snacks & Getränke befand sich erneut im Aufbewahrungsnetz, außerdem ein Flyer über das kostenpflichtige WIFI an Bord.
SAS bietet innerhalb Europas Highspeed-Internet. Um zu streamen, surfen, E-Mails zu versenden oder soziale Medien nutzen zu können werden 4,90 Euro fällig. Der Betrag kann per Kreditkarte oder mit EuroBonus Punkten (1.000 Punkte) bezahlt werden. Für EuroBonus Diamond und Gold Mitglieder ist der WIFI-Zugang kostenlos.
Der Pilot konnte einen Teil der Verspätung „herausholen“, so dass wir nach knapp einer Stunde Flugzeit mit nur noch 15 Minuten Verspätung am modernen und verschneiten Flughafen in Oslo landeten.
SAS Economy Kurzstrecke – Ankunft Flughafen Oslo
Auch auf diesem Flug war die Maschine nicht einmal halb besetzt, daher ging das Aussteigen zügig vonstatten. Außerdem konnten wir ohne lästiges Busboarding direkt über eine Fluggastbrücke aussteigen, was den gesamten Prozess nochmals angenehm verkürzte. Da ich vorher noch nicht in den Genuss gekommen bin, den Flughafen in Oslo kennenzulernen, war ich angenehm überrascht und beeindruckt von der Modernität und baulichen Attraktivität des Flughafens. Umso betrübter war ich über die schreckliche Leere und die vielen geschlossenen Geschäfte und Restaurants. Corona hat hier anscheinend massiv „zugeschlagen“ und ich hoffe sehr, dass das reizvolle Flughafengebäude bald wieder mit mehr Leben gefüllt werden kann. Da ich bis zu meinem Rückflug nach Deutschland noch genügend Zeit hatte um etwas zu arbeiten, habe ich die Gelegenheit genutzt, zwei der vier Lounges am Osloer Flughafen zu testen. Dank des angenommenen Upgrade-Gebots für den Rückflug in der Business Class (SASplus) hatte ich zum einen Zugang zur SAS Lounge. Zum anderen konnte ich dank American Express Platinum-Kreditkarte auch noch die danebenliegende unabhängige OSL Lounge besuchen.
Ihr seid neugierig, wie mir die Lounges gefallen haben und wie der Rückflug in der SAS-Business Class gewesen ist? Hier findet ihr die entsprechenden Beiträge:
OSL Lounge
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Neugierig auf die OSL Lounge am Flughafen Oslo?
Hier geht es zur kompletten Review...
SAS Gold Lounge
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Neugierig auf die SAS Gold Lounge in Oslo?
Hier geht es zur kompletten Review...
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Hier findet ihr den Beitrag zu SAS Business Class auf der Kurzstrecke
inkl. Upgrade-Gebot...
SAS Economy Class Kurzstrecke von Düsseldorf über Kopenhagen nach OSLO – FAZIT
Mit der SAS Economy (SASgo) war ich tatsächlich recht zufrieden. Die Crew war nett und aufmerksam, die Maschinen soweit sauber, die Sitze bequem und speziell die Beinfreiheit habe ich als ausreichend gut wahrgenommen. Mit kostenfreier Verpflegung jeglicher Art habe ich in der Economy überhaupt nicht gerechnet, da diese bei immer mehr europäischen Fluggesellschaften inzwischen dem Rotstift zum Opfer gefallen ist. Darum war ich angenehm überrascht, dass es Tee und Kaffee kostenfrei gab und sogar ein Nachschenkangebot auf dem jeweils kurzen Flug erfolgt ist.
Positiv fand ich die WIFI- und USB-Lademöglichkeiten auf dem 2. Flug im A320. Aber bedauerlich, dass beides auf dem 1. Flug im Bombadier CRJ900 nicht verfügbar war. Im heutigen Zeitalter sollte beides auf allen Flügen vorhanden sein.
Abschließend kann ich euch auf jeden Fall einen Flug mit SAS auf der Economy-Kurzstrecke empfehlen. Speziell, wenn das Preisleistungsverhältnis stimmt.
SAS Economy Class Kurzstrecke von Düsseldorf nach Kopenhagen
- Zügiges und sympathisches Check-in
- Freundliche Crew
- Tee- & Kaffeeservice
- Ordentliche Beinfreiheit
- Viel Platz dank hableerer Kabine
- Bequeme und leicht verstellbare Ledersitze
- Lange Wartezeit bei offenen Türen im kalten Boarding-Bus
- Weder WIFI noch USB-Lademöglichkeiten am Sitz
- Gepäckfächer schmutzig
88
100
18
/20
Check-in / Security Lane / Boarding / Pünktlichkeit
19
/20
Kabine / Sitz
(Ausstattung, Bequemlichkeit, Beinfreiheit, Sauberkeit)
16
/20
Essen & Getränke
(Kostenloses Angebot, Qualität, Auswahl, Präsentation)
15
/20
Waschräume
(Größe, Sauberkeit, Wartezeit, Ausstattung)
20
/20
Service / Crew
(Freundlichkeit, Aufmerksamkeit)
SAS Economy Class Kurzstrecke von Kopenhagen nach Oslo
- Freundliche Crew
- Tee- & Kaffeeservice
- Ordentliche Beinfreiheit
- Viel Platz dank hableerer Kabine
- Highspeed-Internet für 4,90 Euro verfügbar
- USB-Lademöglichkeit am Sitz
- 30 Minuten verspäteter Start / Ankunft mit 15 Minuten Verspätung
- A320 wirkte etwas in die Jahre gekommen
- Stoffsitze wirkten alt
87
100
17
/20
Check-in / Security Lane / Boarding / Pünktlichkeit
18
/20
Kabine / Sitz
(Ausstattung, WIFI, Bequemlichkeit, Beinfreiheit, Sauberkeit)
16
/20
Essen & Getränke
(Kostenloses Angebot, Qualität, Auswahl, Präsentation)
17
/20
Waschräume
(Größe, Sauberkeit, Wartezeit, Ausstattung)
19
/20
Service / Crew
(Freundlichkeit, Aufmerksamkeit)